Ilse Pohl - Schriftstellerin
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I am honoured to have met Frau Ilse Pohl last year. A woman with such character, strength and compassion, she had too many qualities to list…She touched a chord in my heart as she did with many and will be remembered with great fondness by us all.
Diana Barton, 2010-05-23

Ihre Miniaturen wie Brillianten: präzis geschliffen jede Kante, kein Wort zu viel, kein Wort zu wenig, nichts schlecht gemacht und nichts beschönigt. Diese Worte widme ich der Schriftstellerin Ilse Pohl. Bewundert habe ich sie auch als einen Menschen. Vor allem für ihren Lebenswillen. Das durfte ich ihr während des Literarischen Abends im Alten Forsthaus Charlottenhof persönlich sagen. Diese Begegnung, Worte, die wir für einander vom ersten Augenblick fanden, die Rose und ein Gedicht, die ich ihr schenkte-, ich werde mich immer daran erinnern, wenn ich eines ihrer Bücher aufschlage.
Alwina Berger, Berlin, 2010-06-15

Frau Pohl war wirklich eine sehr beeindruckende Persönlichkeit und, obwohl ich sie nur kurz kennenlernen durfte, hat sie einen starken Eindruck bei mir hinterlassen. Ihre Schriften waren geprägt von einer Großzügigkeit und Toleranz, und gleichzeitig hatte sie einen scharfen Blick für das Wesentliche. Auch ihr Fernsehauftritt im letzten Jahr war imponierend. Es schien mir, als ob sie die offene tiefe Ehrlichkeit eines Kindes besaß, gepaart mit einer umfassenden Weisheit. Ich habe nie jemanden in diesem hohen Alter kennengelernt, der noch so aktiv am Leben beteiligt und interessiert war.
Lucinda Bowles, Übersetzerin, Düsseldorf, 2010-06-17

Cornelia Funke und andere bedeutende Autoren erhielten den Literaturpreis des Bundes Deutscher Schriftsteller e.V. Ilse Pohl war aber die erste unter ihnen. Mit ihren historischen Biographien ("Miniaturen") hat sie die Maßstäbe der Biographik neu justiert. An ihrem hohen Reflexionsniveau wird die nächste Biographengeneration, wenn sie sich weder mit journalistischer Kolportage noch mit akademischer Darstellung zufriedengeben will, sich messen lassen müssen. Ilse Pohl verstand es, nicht nur zu beschreiben, sondern zu erklären. Sie hatte einen Sinn für den Sinn. Sie wollte "wirklich verstehen" und läßt ihren Leser an ihren klugen Fragen teilhaben. Wenn auch die Antworten in jeder Zeit immer wieder neu gegeben werden müssen, sind die aus einem Leben herauszuspürenden Fragen zeitlos. Ilse Pohls biographische Bücher sind von besonderem Wert.
Bund Deutscher Schriftsteller e.V., Das Präsidium, 2010-05-30

Sie hat ihr ganzes Vermögen für andere hergegeben, verschenkt an Bedürftige, Menschen in Not, an Alte, Junge, Kinder - junge Künstler hat sie gefördert, sie hat zwei Waisenkinder über Jahrzehnte monatlich unterstützt und deren Ausbildung möglich gemacht, Studienplätze dotiert, über Jahrzehnte konnten die Johanniter mit ihr rechnen, die AIDS-Hilfe, das Albert-Schweitzer-Kinderdorf, das mißhandelten Kindern ein Zuhause gibt, und viele andere karitative Organisationen. Keiner, den sie in Not sah, blieb unbedacht. Dabei war sie nicht wirklich reich, sondern hat verbraucht, was ihr Mann und sie in einem langen Arbeitsleben mit Fleiß und Glück zusammengetragen haben. Zuletzt gehörte ihr nichts mehr, sie hat alles verkauft, um helfen zu können. Getan hat sie es meist in der Stille, Werke der Liebe, von denen man sonst nur in den Heiligenviten liest. Eine bedeutende, eine kluge Frau, die in den Herzen vieler weiterleben wird.
Eine Freundin, 2010-05-23

Dass wir Frau Ilse Pohl bei zahlreichen Veranstaltungen der Cornelia Goethe Akademie begegnen konnten und sie insbesondere bei ihren Lesungen hören konnten, war immer eine große Bereicherung und geistige Erfrischung. Wir werden die hochgeschätzte Schriftstellerin immer im guten Gedenken behalten. Mit stillem Gruß Prof. Klaus Feinen
Professor Dr.h.c. Klaus Feinen, 2010-06-08

We encounter many people and experiences on our journey. As we grow in diverse directions and older, we choose to retain some of the people whom we have grown with on our journeys and continue to enjoy their presence like a bottle of vintage wine whereas others sometimes fall by the wayside but these experiences in all enrich life’s tapestry. . Ilse Pohl was one such person who touched the life’s of so many from the moment they met her; she had a magnetic personality and indeed a very rare quality even beyond 100 years of age to be able to communicate with all ages, backgrounds, cultures without reservation or judgement. I will never forget my first meeting with her aged 94; I was waiting at her front door but could only see someone on their knees gardening and pulling weeds out with somewhat oversized garden gloves by stark contrast also wearing a very smart blazer. This was indeed Frau Pohl; well composed and ready to welcome me to her garden for tea. She talked in detail, in English, sometimes French about the life and times in swinging Berlin during the early 20’s and dancing in Unter den Linden through to her desperate livelihood during the war years. I sat, listened and utterly captivated and sometimes choked by her account. Needless to say, many whom she shared her time with and those reading this have too experienced a similar magical quality with this remarkable lady whom I have had the pleasure to cook extravagant gourmet foods for and also who had kept up with me enjoyed many glasses of champagne! These memories have now become a precious souvenir within my own tapestry.
Chico Francesco, 2010-06-01

Als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Frankfurter Verlagsgruppe war Ilse Pohl über zehn Jahre bedeutungsvoll für viele junge Autoren, denen sie noch im höchsten Alter auf den Buchmessen begegnete, denen sie eine kluge Beraterin und geschätzte Gesprächspartnerin war. Eine Intellektuelle mit Herz und ausgezeichnete Schriftstellerin, die vielen ein Licht angezündet hat. Auch die Frankfurter Verlagsgruppe hat ihr viel zu verdanken und wird ihr Andenken ehrend bewahren.
Dr. Uwe Frank, Vorstandsvors. der Frankfurter Verlagsgruppe Holding Aktienges., 2010-05-27

"Krieg haben wir keinen, aber Frieden haben wir auch nicht." Brillant wie ihre Minaturen waren auch Ilse Pohls Einschätzungen, wie hier in der Sendung "Menschen bei Maischberger" vor ihrem 102. Geburtstag.
Franz F. Frank, 2010-06-02

Der Tod von Frau Ilse Pohl macht mich betroffen. Ich hatte zwar nicht das Privileg, die Schriftstellerin während vieler Jahre zu kennen; die wenigen Begegnungen hinterliessen mir jedoch einen bleibenden Eindruck. In den Aufzeichnungen ihres langen Lebens und in den Biographien von Dichtern und Musikern kommt sie meinem eigenen Empfinden entgegen,vor allem mit ihrem feinen Erspüren der Seele, das in unserer modernen Zivilisation weitgehend verloren gegangen ist. Für den, der sich davon anrühren lässt, beginnt der Himmel zu reden. Ilse Pohl war ein tiefgläubiger Mensch. Uns ist bewusst, dass der Tod von Geburt an unser Begleiter ist. Die biblische Botschaft der Geschehnisse in der Zeitspanne von Karfreitag - Auferstehung - Pfingsten lautet: zuerst kommt der Tod - dann das Leben. In diesem Sinne fühlen wir uns getröstet in der Gewissheit, dass die liebe Verstorbene in eine andere, letzte Wirklichkeit eingegangen ist.
Paulina Frick-Müller, 2010-05-25

Man hört es nicht, wenn Gottes Weise summt. Man hört es erst, wenn sie verstummt.
H.-H., 2010-05-27

Danke, liebe Ilse, für die ausführlichen Telefongespräche und Briefe, leider haben wir uns nicht persönlich kennengelernt.
Hannelore und Siegfried, 2010-05-21

Weit über ein Jahrzehnt war ich diesem außergewöhnlichen Menschen von Herzen verbunden und durfte Ilse Pohls Freundschaft spüren und erleben. Vor allem unsere langen Gespräche waren für mich oft von tief greifender Bedeutung und boten Halt. Als wir vor nicht langer Zeit von den Mühen der Schriftstellerei sprachen, vor allem auch über die immer wieder auftauchenden Selbstzweifel, sagte sie zu mir: "Man muss sich alles diszipliniert und strebsam erarbeiten." So etwas macht Mut und treibt voran. Ihr reger Geist, ihre Lebenskraft bis in das biblische Alter von 103 Jahren wurden vor allem erhalten durch ihr schriftstellerisches Schaffen, und dies in den letzten Jahren unter der Mühsal des mehr und mehr schwindenden Augenlichts. Ihre Werke bleiben uns erhalten, werden Zeugnis ablegen, wenn vieles verweht ist. Ich bin dankbar sagen zu dürfen: "Ich habe sie gekannt!"
Ingrid R. Donath, 2010-05-25

Ich bedaure, dass ich Frau Pohl nicht persönlich kennen lernen konnte.
Johannes, 2010-05-20

Liebe Frau Pohl, danke für die bewegenden Stunden, die wir mit Ihnen verbringen durften, ihre Lesungen, Ihre persönlichen Einladungen, die für uns zu Sternstunden wurden, die Gespräche mit Ihnen, Ihr Lebensmut, der auch uns Kraft und Zuversicht gegeben hat. Danke, daß wir mit Ihnen Ihren 95. und 100. Geburtstag feiern durften. Danke, daß Sie uns noch kurz vor Ihrem Abschied so vieles mit auf unseren Weg gegeben haben. Wir werden Sie immer in unseren Herzen bewahren - Sie fehlen uns.
Kleeblatt, 2010-05-26

Liebe Ilse, nun hast Du uns verlassen. Am 13. Mai - am Himmelfahrtstag! Ich danke Gott, daß er Dich am 13. Mai erlöst hat von diesem Leben, von diesem bedeutsamen, intensiven Leben. Danke, daß ich Dich sprechen und erleben durfte. "Keine porta coeli - eine sehr irdische Pforte ... Irgendwann - zeitmürbe - wird sie vor Alter vergehen. Doch nicht, solange das Kreuz sie hält." Danke, liebe Ilse für alles, was Du mir gegeben hast, was ich von Dir lernen durfte. Du bist im LICHT, in Seiner KRAFT, in Seiner LIEBE. Jetzt und immerdar.
Brigitte Kleinehanding, 2010-06-12

Ein langes, erfülltes Leben ist zu Ende gegangen. Ich möchte Frau Pohl herzlich danken für eine Karte mit aufmunternden Worten, als ich ihr während eines sehr dunklen Abschnitts meines Schicksals einen Brief geschrieben habe. Möge sie in Frieden ruhen, ich werde immer daran denken. Susanne Knitter
Susanne Knitter, 2010-09-21

Erst heute erfuhr ich vom Heimgang der von mir hoch geschätzten Ilse Pohl, die ich vor ein paar Jahren persönlich kennenlernen durfte. Ich bin dankbar für die Begegnung mit einerm wunderbaren Menschen. J.F.Konsek,25.05.2010
Josepha Franziska Konsek, 2010-05-25

Frau Ilse Pohl begegnete ich zum ersten Mal im Jahr 2005 beim Literarischen Abend in Frankfurt. Sie stellte uns damals den Maler und Dichter Wilhelm Busch vor und zwar nicht nur von seiner, uns eher bekannten heiteren Seite. Dadurch eröffnete sich mir ein völlig anderer Blick auf seine Werke. Mit ihrer ruhigen, bescheidenen Art machte Frau Pohl großen Eindruck auf mich, zumal man aufgrund ihrer regen Anteilnahme am Gespräch sofort ihr hohes Alter vergaß. Temperamentvoll erzählte sie mir von all ihren literarischen Vorhaben für die nächsten Jahre. Im Juni 2009 durfte ich sie anläßlich des Festaktes der Cornelia Goethe Akademie Frankfurt am Main in Heiligendamm wiedersehen. Ihre gerade fertiggestellte Miniatur über Johann Sebastian Bach und die Lesung daraus begeisterte mich besonders, weil für mich die klassische Musik einen ganz besonderen Stellenwert in meinem Leben einnimmt. So freue ich mich jedesmal, wenn ich das kleine Büchlein zur Hand nehme, über die Widmung, die mir Ilse Pohl nach ihrer Lesung hineinschrieb. Wenn ihr auch ein langes erfülltes Leben gegönnt war, so hätte man insgeheim gerne noch auf einige weitere gesunde, kreative Jahre für sie gehofft. Wie ich schon in meinem Kondolenzbrief an Herrn Dr. Prinz von Hohenzollern zum Ausdruck brachte, weiß ich um die große Lücke, die mit dem Tod von Frau Ilse Pohl für ihn und dem Frankfurter Literaturverlag bzw. der Cornelia Goethe Akademie, mit welchen ich mich sehr verbunden fühle, entstanden ist. Margot Kratz Kuratorin der Cornelia Goethe Akademie
Margot Kratz, 2010-09-21

Sehr geehrter, lieber Prinz von Hohenzollern, die Nachricht vom Tode Ilse Pohls bewegt mich sehr. Vor meinem Auge erstehen nun wieder Bilder und Eindrücke der letzten Begegnungen mit ihr: Allem voran ihr Auftritt und die Lesung in Heiligendamm aus ihrer Bach-Biographie; dann ihr gegenüberzusitzen während des großen Festbanketts, und so manche Übereinstimmung in Worten und Empfindungen zu erfahren. Sie waren ihr Mentor, Verleger und - wie Ilse Pohl bei "Menschen bei Maischberger" freimütig bekannte - der Freund, der ihr nach dem Verlust von ihr geliebten Menschen Kraft schenkte weiterzuleben und ihrem "So-alt-werden" Sinn verlieh. Ich erinnere mich an meine letzte Begegnung mit Frau Pohl, als wir in einer Ecke des Verlagsstandes während der Frankfurter Buchmesse persönlich plaudern konnten. Frau Pohl, die auch Gedanken an ein Abschiednehmenmüssen nicht aussparte, ermunterten Sie mit den Worten: "Manche Menschen werden 115 Jahre alt!" Ilse Pohl erwiderte: "Für wen sollte ich so alt werden?" "Für mich", war Ihre 'einfache' Antwort, und dem war nichts mehr hinzuzufügen. Dann sah ich Sie Frau Pohl in ihrem Rollstuhl durch den Menschenstrom der Messehalle schieben. - Für diese letzte Begegnung und Erinnerung bin ich dankbar.
Jutta Lehmann, 2010-06-12

Ich hatte das Glück, dass ich Ilse Pohl kennenlernen durfte und bin ihr mit sehr großem Respekt begegnet. Ich werde sie stets als eine großartige und bewundernswerte Frau in Erinnerung behalten.
Alexandra Limburg, 2010-06-12

Frau Pohl - immer im Jetzt und Hier. Zielstrebig und einfühlsam, fortwährend neugierig und sich fordernd. Gelebte Lebensweisheit - scheinbar alterslos gepaart mit einer umarmenden Menschlichkeit und Herzlichkeit. Für mich waren es wärmende Begegnungen mit einer starken Frau.
Susanne Mann, 2010-05-26

Liebe Frau Pohl, auf der Frankfurter Buchmesse hatte ich im Jahr 2007 das Glück, mich mit Ihnen unterhalten zu können. Ich habe Ihren Esprit, Ihr Charisma, Ihre starke Willenskraft bewundert und geschätzt. Gott hat Sie mit vielen guten Eigenschaften beschenkt. Nach einer langen erfüllten Lebenszeit hat er Sie nun zu sich gerufen. Sie sind in den besten Händen. Auf Wiedersehen. Ingrid Mertens
Ingrid Mertens, 2010-09-21

Auch ich bin traurig über Ilse Pohls Tod. Wir kamen vor einigen Jahren in Kontakt, als sie mir ein Stipendium für einen Fernkurs "Literarisches Schreiben" gewährte. Für viele Jahre war sie für mich die "Anonyma", denn ich sitze in Haft und so wollte Ilse Pohl lieber anonym bleiben. Ich schickte meine Post an die Cornelia Goethe Akademie (http://cornelia-goethe-akademie.de) und Frau Pohl schrieb mir direkt ins Gefängnis. Es war ein bereichernder Briefwechsel für mich, geprägt von Offenheit und Bereitschaft, sich auf Diskussionen einzulassen. Ein ebenso großzügiger, wie großherziger Mensch ist gestorben.
Thomas Meyer-Falk, z. Zt. JVA Bruchsal, http:://www.freedom-for-thomas.de, 2010-06-10

Ihre Bücher sind ein grosses Geschenk, voller Bedeutung, voller Substanz, die sie über das Geschreibsel des gegenwärtigen Buchmarktes in die Zukunft hinausträgt. Es stimmt, was sie mit einem ihrer Buchtitel gesagt hat: "Meine Lieder werden leben."
Prof. Dr. Alfonso Munoz, 2010-05-26

Eine großartige Schriftstellerin!
Siegfried Neudorf, Verona, 2010-05-29

Frau Pohl - empfindsam und resolut, von beispielloser Energie und Hingabe ans Schreiben - begegnete ich in ihren Büchern und im wirklichen Leben. Mir wurde die Ehre zuteil, ihr wohl letztes Werk, die Miniatur "Johann Sebastian Bach" illustrieren zu dürfen. Die Gespräche mit ihr bleiben in lebhafter Erinnerung. Immer werde ich Ilse Pohl ehren und für sie einstehen.
Prof. Dr. Walfried Posse, 2010-05-26

Eine Gräfin Dönhoff, aber intellektuell uneitel.
Sophia Prager, 2010-05-20

Zweimal durfte ich Ilse Pohl bei Lesungen erleben. Es waren unvergessliche Erlebnisse. Nun hat sich ihr großer Wunsch, noch einen Sommer in ihrem Garten zu genießen, nicht mehr erfüllt. Ich bin dankbar Ilse Pohl kennengelernt zu haben
Ingrid Schäfer, 2010-06-03

Ich habe Frau Pohl zweimal bei Lesungen in der Grundschule Kahl am Main erlebt (2007 und 2009). Weil sie so gut mit Kindern konnte, fragte ich sie, ob sie auch einmal Lust auf "große Kinder" hätte und am Gymnasium in Alzenau lesen würde. Sie kam am 12. November des vergangenen Jahres und begeisterte die Jugendlichen der Kollegstufe K12. Folgender, voll Erstaunen und großer Anerkennung geäußerte Schülerkommentar blieb mir besonders im Gedächtnis: "...dass so eine alte Dame so unterhaltsam sein kann." - Sehr von den jungen Erwachsenen angetan, wollte Frau Pohl nach ihren beiden (!) Lesungen mit den Schülern in der Mensa speisen. Sie hatte die Nebenwirkungen ihres Hörgerätes unterschätzt und musste leider feststellen, dass die Geräuschkulisse für Ohren mit Hörgerät unerträglich war. Etwas enttäuscht, aber sehr flink sprang sie aus der Mensa und entschied sich für ein privates, ruhgies Mittagessen. Zu diesem Zeitpunkt war sie genau einhundertzweieinhalb Jahre alt. Was für eine Power-Frau!
Heike Schäfer-Rakitzo, Spessart-Gymnasium, 2010-06-05